Jeremy's Zimmer

Cady kam Hand in Hand mit Jeremy an. Sie sah sich in dem großen Zimmer um. Es war hübsch, aber etwas kahl, fand Cady.
Sie drückte Jeremy sanft auf das große Bett und deckte ihn zu. Lächelnd gab sie ihm einen sanften Kuss.,,Träum süß, mein Schatz." Sie hörte sich etwas an wie eine Mutter, darum lachte Cady.
Sie setzte sich neben Jeremy auf die Bettkante und strich ihm sanft über die Stirn. ,,Wenn ich dir zuviel werde, kann ich auch in mein Zimmer gehen...", sagte sie leise.

"Nein, du wirst niemals zu viel", sagte er.
Dann zog er sie mit ins Bett und rollte sich auf sie. Er stützte sich auf seine Arme, sodass er nicht ganz auf ihr lag und er ihr in die Augen schauen konnte.
Diesmal wartete er nicht auf eine Reaktion von ihr, sondern küsste sie, diesmal eher stürmisch, dennoch zärtlich.

Cady lachte und genoss seine Küsse. Sie war zu faul, um sich zu wehren. Sie ließ ihn einfach machen und erwiederte seine Küsse liebevoll aber fordernd. Sie kuschelte sich enger an ihn. Jeremy war gemütlich warm, Cady wurde augenblicklich warm. ,,Ich liebe dich.", flüsterte sie, atemlos vom Küssen. Cady schob sich auch unter die Decke, um näher bei Jeremy zu sein.

out:Muss leider. Bis morgen. =]

"Ich dich auch", flüsterte er zurück.
Jeremy merkte, dass sie keine Lust hatte sich zu wehren und ging somit davon aus, dass es ihr unangenehm war. Deshalb rollte er sich wieder von ihr und blieb neben ihr auf dem Rücken liegen und starrte an die Decke.

Out: K, cu =)

Cady seufzte. Wann immer sie etwas machte, wurde es falsch gedeutet. Sie hatte keineswegs gewollt, dass Jeremy von ihr abließ. Ihre Absicht war es gewesen, seine Küsse weiterhin genießen zu können. Doch jetzt lag er nicht mehr eng neben ihr, sondern hielt etwas Abstand. ,,Tut mir leid, ich mache alles falsch.", seufzte Cady leise. Sie schloss die Augen und ließ den Tag vor ihrem inneren Augen noch einmal vergehen. Es war der schönste Tag ihres Lebens. Im Moment hatte sie das Bild vor Augen, wie Jeremy sie zum ersten Mal küsste und sich dafür sofort entschuldigte. Cady musste lächeln. Sie hatte ihren Traumprinzen gefunden, da war sie sich ganz sicher. Immernoch etwas verlegen rutschte sie wieder ganz nah an Jeremy und kuschelte sich eng an seinen warmen Körper. Cady war unbeschreiblich glücklich. Sie wollte mit keinem anderen Menschen tauschen. Endlich war ihr Leben schön, endlich war es perfekt. Wenn da nur nicht diese grausame Magersucht wäre... Nein, daran wollte Cady nicht denken. Im Moment gab es nur eins für sie, und das war Jeremy. ,,Schlaf schön, mein Schatz.", flüsterte sie ihm liebevoll zu, den Blick wollte sie nicht mehr abwenden. Es war unglaublich, dass Jeremy für sie bestimmt war. Cady fühlte sich nun wirklich wie Bella. Sie fühlte sich hässlich neben ihrem Jeremy, Bella fühlte sich hässlich neben ihrem Edward. Doch Bella liebte Edward und Cady liebte Jeremy.

"Nein, schon okay", sagte er und atmete immernoch schwer.
"Es liegt nicht an dir."
Als Cady sich an ihn kuschelte, schob er sie sanft, aber bestimmt leicht weg und setzte sich auf.
"Mir tut es leid." Mit diesen Worten erhob er sich vom Bett und ging im Zimmer auf und ab.
Schließlich blieb er beim Fenster stehen und öffnete es. Er setzte sich auf die Fensterbank und schwang die Beine nach draußen, sodass sie nun in der Luft baumelten. Seinen Oberkörper und seinen Kopf lehnte er an den Fensterrahmen. Er genoß die leicht kühle, erfrischende Luft und schloss die Augen.
"Es tut mir leid", sagte er erneut, schaute Cady aber dabei nicht an.
"Es hat wirklich nichts mit dir zu tun, aber...." Er brach ab. Seine Stimme versagte.
"...es hat mit meiner Vergangenheit zu tun....mir geht das Ganze ein wenig zu schnell, verzeih mir", sagte er, als er seine Stimme schließlich wiedergefunden hatte.


Out: Sry :/ Aber konnte echt nich früher...

Cady's Gefühle überwältigten sie. Seufzend vergrub sie das Gesicht in dem Kissen, damit er ihr enttäuschtes Gesicht nicht sehen konnte. Erst hatte sie sich ihm so nah gefühlt, jetzt schien er unfassbar weit entfernt. ,,Willst... willst du mir davon erzählen...?", fragte Cady langsam, es klang etwas unverständlich, da sie mehr in das Kissen als zu Jeremy sprach. Sie war verletzt, weil er sie einfach abgewiesen hatte. Doch das wollte sie nicht zugeben, da er ihr im Moment irgendwie fremd vorkam. Da Gesicht noch immer im Kissen vergraben, wartete Cady auf seine Antwort.

"Nein möchte ich nicht", sagte er.
"Das würde bei mir nur alte Wunden aufreisen und bei dir nur für noch mehr Verwirrung sorgen. Es tut mir leid, wenn ich dich jetzt irgendwie verletzt habe, aber ich kann wirklich nicht."
Die Erinnerungen, die im Moment wieder hochkamen, taten ihm so weh, dass im schwindelig wurde und er sich festhalten musste, um nicht aus dem Fenster zu stürzen oder rückwerts auf den Boden zu knallen.

Cady seufzte abermals. Er hatte sich zwar entschuldigt, aber sie fühlte sich richtig mies. Cady und Jeremy stritten zwar nicht wirklich, aber es fühlte sich fast genauso an. Tränen standen ihr in den Augen. Cady hatte Angst, dass sie das auseinander bringen konnte. Und das wollte sie keinesfalls. Langsam und völlig lautlos erhob sich Cady und trat hinter Jeremy. Sie legte ihm eine Hand auf die Schulter, und merkte erst jetzt, wie sehr sie zitterte.
,,Entschuldige. Ich hätte nicht so...aufdringlich sein sollen. Es ist nur...- Tut mir leid, dass du meinetwegen wieder daran denken musst. Ich bin so dumm.", flüsterte Cady, ihre Stimme brach zweimal ab. Sie hatte Angst. Angst, dass ihre Beziehung enden würde bevor sie richtig angefangen hatte.

Er war so in der Vergangenheit versunken, dass er merklich zusammenzuckte, als sie ihm die Hand auf die Schulter legte und er erneut fast das Gleichgewicht verlor.
"Ich habe dir schonmal gesagt, dass es nicht deine Schuld ist!" Er versuchte sich zu beherrschen und ermahnte sich ruhig zu bleiben.
"Es hat nichts mit dir zu tun....naja eigentlich schon, weil ich habe Angst. Ich habe Angst dich zu verlieren. Sie ist damals nach der ersten Nacht einfach verschwunden. Sie ist gegangen....einfach so....ich war nur eine Trophäe für sie....das merkte ich am nächsten Tag, als ich sie in den Armen einen anderen sah. Ich hab einfach Angst, dass du das gleiche machst, auch wenn ich es eigentlich nicht glaube, dass du so etwas tun würdest, aber die Angst ist trotzdem da." Auch bei diesen Worten schaute Jeremy sie nicht an.
Er fing an zu zittern und sein Blick war tränengetrübt. Er wollte nicht, dass sie sah wie er mit seinen Gefühlen kämpfte und letztendlich von den Tränen übermannt wurde. Auch wenn er wusste, dass weinen keine Schwäche war.
Er war enttäuscht. Enttäuscht von sich selbst.
Wie kannst du nur so dumm sein! Cady ist nicht wie sie! Cady ist anders, Cady ist was was Besonderes!
Sie liebt dich, dass sieht man! schrie ihn seine innere Stimme an.
Er ließ den Kopf hängen und seine Tränen tropften ihm auf die schwarze Hose, wo sie verschwanden, als wären sie niemals dagewesen.
Er legte seine Hand auf ihre und streichelte sie kurz.
Erst jetzt merkte er, wie sehr sie zitterte.
Vorsichtig drehte er sich mit dem Oberkörper zu ihr und schaute sie traurig an.
"Es tut mir so leid....so wahnsinnig leid", flüsterte er kaum hörbar.
"Es ist alles meine Schuld. Es tut mir leid...." Seine Stimme versagte ihm erneut.
In seinen Augen spiegelte sich Schmerz wieder, aber nicht mehr der, der Erinnerung, sondern der, den er jetzt fühlte, weil er Cady verletzt hatte. Er hasste sich dafür. Sie zu verletzen, war das letzte was er wollte. Lieber wollte er den qualvollsten Tod sterben, als ihr weh zu tun. Diesen Tod würde er sterben, wenn er sie verlieren würde. Er konnte und wollte nicht mehr ohne sie leben.
"Ich liebe dich", flüsterte er, bevor in Schweigen verfiel.

Out: Wie schön du schreibst. Ich bin ganz hin und weg. *__*

In: Cady sah ihn lange Zeit einfach nur an. Sie liebte ihn dafür, dass er seine Gefühle nicht versteckte. Sie liebte ihn dafür, dass er aufrichtig war. Natürlich. Darum war er von Anfang an so unsicher, so zögerlich. Er wurde in seiner Vergangenheit schrecklich verletzt..., dachte Cady. Tränen standen ihr noch immer in den Augen.
Sie war froh, dass er so ehrlich war. Und dass er ihr davon erzählt hatte, obwohl es ihm wehtat, daran zu denken. Langsam regte Cady sich wieder.
Sie trat einen Schritt näher an Jeremy und legte ihm die Arme und den Hals. Ihren Kopf lehnte sie sanft gegen seine Schulter.
,,Du hättest mir nicht davon erzählen müssen. Ich fühle deinen Schmerz. Ich fühle ihn, wenn ich dir in die Augen sehe. Es tut mir so leid, dass dir so etwas passiert ist. Das hast du absolut nicht verdient. Jeremy... ich werde dir niemals so etwas antun. Das verspreche ich dir. Niemals, weil ich dich wirklich liebe. Ich kann mir ein Leben ohne dich einfach nicht mehr vorstellen. Lieber sterbe ich, als dass ich ohne dich bin.", erklärte Cady. Sie sprach zum ersten Mal wirklich aus, wie sehr sie Jeremy liebte. Es war ihr wichtig, dass er verstand, wie sie darüber dachte. Cady hob den Kopf und sah ihn lange Zeit an. Dann hob sie eine Hand und strich ihm so sanft wie nur möglich über die Wange.

Out: naja geht ich mags nich so ich mag deins viel lieber^^
In:
"Doch hätte ich. Ich will nicht sagen, dass ich es dir schuldig wäre, aber ich hätte dir Alles erzählen sollen... Ich hätte auch vorhin anders reagieren müssen....ich hätte meine Gefühle und Gedanken und Erinnerungen unterdrücken müssen. Weil so wie ich reagiert habe, habe ich dich verletzt und das ist eigentlich das Letzte was ich will. Ich liebe dich und ich würde alles für dich tun, damit du glücklich bist, und damit es dir gut geht. Ich würde auch für dich sterben." Bei diesen Worten zuckte er leicht zusammen, nicht weil er Angst vor dem Tod hatte, sondern eher, weil er erst jetzt richtig realisierte, wie sehr er sie liebte.
Er zog sie leicht an sich, als sie ihm über die Wange strich und legte seinen Kopf leicht auf ihre Schulter.
"Ich liebe dich. Ich liebe dich. Ich liebe dich!", flüsterte er immer wieder.

Out: *__* Dein Stil ist sooo tollig. (:
Hach, ich les das immer so gern.
und danke =]

in: Erleichterung machte sich breit, als Cady hörte, dass Jeremy genauso empfand wie sie. Sie war froh, dass er ihr jetzt nicht mehr wie ein Fremder vorkam, denn das versetzte ihrem Herzen einen Stich. ,,Ich wurde so oft enttäuscht und verarscht, ich habe stets gedacht, niemals wieder lieben zu können. Die Jungs damals haben nur mit mir gespielt. Sie wollten mich nur, um vor ihren Kumpels mit mir anzugeben. Einige wollten mich nur, um mit mir zu schlafen. Danach wurde ich nicht mehr beachtet, wie ein Spielzeug, an dem man das Interesse verloren hat. So etwas tut schrecklich weh.", sagte Cady langsam und zögernd.
,,Und dann traf ich dich.", fuhr sie fort. ,,Bereits als ich dich das erste Mal sah, hat mich dein Anblick umgehauen. Du warst so süß und hast so wundervoll gelächelte. Es war sofort um mich geschehen. Aber als ich sah, wie dir die anderen Mädchen nachschauten, dachte ich, niemals eine Chance zu haben. Doch jetzt bin ich hier, in deinen Armen. Trotz all dem Zweifel. Die Liebe ist einfach unbeschreiblich stark." Cady lächelte zögerlich. Sie hoffte, dass nun keine Distanz mehr zwischen ihr und Jeremy bestehen würde.

Sie reduziert dich schon wieder nur auf dein Äußeres meldete sich eine Stimme in seinem Kopf.
Sie meint es gar nicht ernst! Sie wird dich nur verletzen. Sie liebt dich nur wegen deinem Aussehen! Er schüttelte den Kopf, aber die Stimme wollte einfach nicht verschwinden.
Sie musste ihn für verrückt halten, weil er scheinbar grundlos den Kopf schüttelte.
Er war kurz davor los zu schrein. Die Stimme in seinem Kopf an zu schrein, dass sie endlich Ruhe geben sollte, dass Cady nicht so ist wie alle anderen und sie es ernst meint. Aber er konnte sich noch gerade so zurückhalten und versuchte nun die Stimme zu ignorieren.
Leicht geqäult lächelte er sie an.
"Genau das gleiche habe ich bei dir Gedacht, als ich dich das erste Mal sah." Er wusste nicht, ob er das wirklich hätte sagen sollen, aber nun war es zu spät. Die Worte waren ausgesprochen und das ließ sich auch nicht wieder rückgängig machen.
Beschämt, wie ein kleines Kind, das man bein Stehlen von Süßigkeiten aus dem Wohnzimmerschrank erwischt hatte, senkte er den Blick. Er spürte wie im die Röte ins Gesicht stieg.
Er drehte sich nun ganz zu ihr. Seinen Beine baumelten nun nicht mehr draußen, sondern eins rechts von ihr, das andere links.
Er zog sie noch ein Stückchen näher zu sich und schmiegte sich an sie.

Cady lächelte, als sie merkte, wie verlegen er plötzlich war. ,,Du bist wundervoll. Alles an dir. Von deinem Lächeln bis hin zu deinem Charakter.", sagte sie vollkommen ernst, aber dennoch mit einem liebevollen Lächeln. Eng an Jeremy gekuschelt, fühlte sich Cady gleich sehr viel besser.
,,Schatz. Wenn es dir nichts ausmacht, würde ich mich gern ein wenig hinlegen. Mir ist etwas schlecht, das ist eine der Nebenwirkungen meiner grauenvollen Magersucht... Ich kann auch in mein Zimmer gehen, aber ich würde sehr viel lieber hier bei dir bleiben.", sagte Cady nach einer Weile.

"Ja kein Thema. Du kannst gerne hier bleiben", sagte er und deutete mit dem Kopf in Richtung Bett.
Er ließ sie loß und nahm sie auf den Arm, sodass ihre Beine über den einen Arm von ihm Hingen und ihr Oberkörper von seinem anderen gehalten wurde.
Wie erschreckend leicht sie ist, dachte er als er sie hochhob.
Er ging mit ihr zu seinem Bett, wo er sie behutsam ablegte, so als wäre sie aus Porzellan. Genau genommen war sie ja auch genauso zerbrechlich.
Er deckte sie mit zu und gab ihr noch einen Kuss auf die Stirn.
Er setzte sich an die Bettkante und wartete, bis sie eingeschlafen war.

Cady betrachtete ihn eine Weile. Ihr Herz macht einen Satz. Sie setzte sich noch einmal auf, um ihm einen langen und zärtlichen Kuss zu geben.
,,Bis morgen früh, mein Schatz. Ich liebe dich.", flüsterte sie. Langsam ließ sie sich zurück auf das Kissen sinken. Sie lächelte Jeremy noch einmal an, dann schloss sie die Augen.
Cady schlief überraschend gut und murmelte immer wieder im Schlaf "Jeremy. Wie ich dich liebe".

Out: Sorry, aber muss leider gehn.
Bis Montag (:

Als Cady endlich eingeschlafen war, erhob er sich vom Bett, zog sich seine Badesachen an und verließ das Zimmer. Er wollte noch eine Runde schwimmen gehen, ehe er sich ebenfalls legte.

tbc: Pool

Out: k^^ Bis morgen oder spätestens Montag.
Cu^^

Cady öffnete die Augen. Jeremy war nicht da. Wo war er nur hingegangen? Eine Sekunde lang hatte Cady Angst. Doch dann beruhigte sie sich wieder. Jeremy liebte sie, das wusste sie auch. Wozu sich Sorgen machen? Er war vielleicht nur noch einmal rausgegangen oder ähnliches. Cady seufzte leise. Sie hätte sich im Moment am liebsten eng an ihn gekuschelt, doch sie wusste, dass das nicht möglich war, da ihm seine Vergangenheit zu schaffen machte. Unruhig blieb Cady im Bett sitzen und starrte aus dem Fenster.

Als Jeremy das Zimmer betrat, schlief Cady nicht mehr wie erwartet, sondern saß im Bett und schaute aus dem Fenster.
"Ich bin wieder da", sagte er leise.
"Tut mir leid dass ich einfach so abgehaunen bin, ohne dir vorher bescheid zu sagen, aber ich musste einfach mal raus und mich abkühlen. Auf andere Gedanken kommen und so."
Er schloß die Tür und machte einige Schritte in die Mitte des Raums.
Dann ließ er, dort wo er stand das Handtuch fallen und suchte sich ein Neues, ein Trockenes, mit welchem er sich die Haare trocknen konnte.
Nun hatte man freie Sicht auf seine zahlreichen Tattoos, aber wenn man genau hinsah, konnte man auch einige kleineren und größeren Narben entdecken.
Schnell zog er sich um, damit Cady seine Narben nicht sah.
Er schämte sich zwar nicht für diese und wusste auch, dass sie sie eh früher oder später sehen würde, aber er wollte sie trotzdem nicht so offen zeigen. Und schon gar nicht ihr. Sie hatte ihre eigen Probleme, da musste sie nicht auch noch seine kennen.

Out: Sry schreib grad iwie scheiße xD

Cady drehte sich zu ihm, und stand auf. ,,Heeey, warst du schwimmen? Bei der Kälte? Nicht, dass du mir krank wirst.", meinte Cady besorgt. Sie legte ihm die Arme und den Hals und gab ihm einen Kuss. Sie wollte nicht aufdringlich sein, dann das würde ihn wieder an seine Vergangenheit erinnern. Darum ließ Cady schnell wieder von Jeremy ab und setzte sich auf die Bettkante. Ihr war warm geworden, die Temperatur in Jeremy's Zimmer war doch recht hoch. Sie überlegt, ob sie ihr Top ausziehen sollte, beschloss dann aber, dies nicht zu tun. Es würde ihn belasten, ihren dünnen Körper zu sehen. Cady lächelte und fragte dann:,,War außer dir überhaupt noch wer draußen?"

"Nein, keine Angst, ich werde schon nicht krank", sagte er.
Sarghaft erwiderte er den Kuss. Er konnte sich einfach nicht konzentrieren.
"Tut mir leid", sagte er deswegen nur. Mal wieder. Er entschuldigte sich ziemlich oft, das wusste er, aber meistens tat es ihm wirklich leid, so wie auch jetzt.
"Dir ist warm", bemerkte er.
"Oder zumindest siehst du so aus, als wäre es so." Er setzte sich neben sie und schloß sie in die Arme. Seine Haut war durch das T-Shirt hindurch immernoch kühl, sodass es wenigstens etwas Erfrischung brachte.
Er musste husten. Verdamm, nein!, dachte er und stand auf.
Wenn du jetzt krank wirst und sie dann irgendwie ansteckst...wer weiß was dann passiert...!
Er ging zum Fenster und schaute nach draußen.
Jeremy war sich eigentlich ziemlich sicher, dass Cady seine Reaktion jetzt nicht ganz verstehen konnte, aber er wollte es ihr jetzt nicht erklären. Er machte sich Sorgen um sie.

Cady sah ihm verwirrt nach. Was war denn los? ,,Ist irgendetwas?", fragte sie beunruhigt. Vielleicht war sie ihm wieder zu nahe gekommen...
Cady setzte sich aufrecht hin und starrte ihn an. Sie war immernoch verwirrt. ,,Du weißt, dass du mir alles sagen kannst. Wenn dich etwas beunruhigt, oder wenn ich irgendetwas falsch gemacht habe... Sag es einfach.", meinte sie nach einer Weile.

"Nein, es sist nicht, ich will dich nur nicht anstecken oder so."
Er drehte sich wieder zu ihr um und schaute ihr in die Augen.
Immer, wenn er sie anschaute, hatte er das Gefühl, sie könnte zerbrechen, wenn er sie nur einem Moment zu lange ansah.
Er ging zu ihr und setzte sich neben sie.
"Es ist nicht deine Schuld, es liegt nicht an dir. Denk nicht immer, es wäre deine Schuld. Selbst wenn es mal dein Schuld sein sollte, werde ich dir diese nie geben", flüsterte er leise und küsste sie sanft auf die Nasenspitze.

Cady lächelte. ,,Das ist echt süß von dir, dass du dir Sorgen um mich machst. Aber Schatz... lieber werde ich krank, als dass ich auf deine Nähe verzichte. Also mach dir keinen Kopf und bleib bei mir.", sagte sie sanft und schaute ihm dabei direkt in die Augen.
,,Bist du denn gar nicht müde?", fragte sie nach einer Weile. Sie könnte direkt einschlafen, doch er schien hellwach.