Springbrunnen

,,Heeeeey. Lass das doch. Ich würde dich am liebsten die ganze Nacht lang küssen und was machst du? Ärgerst mich.", sagte Cady, gespielt wütend. Aber sie war zu leicht zu durchschauen und musste letztendlich selbst lachen.
,,Naja, ich glaube zumindest, dass ich nicht ganz so tollpatschig bin. Aber selbst wenn ich es wäre, hätte ich ja dich. Du könntest mich vor allem beschützen...", meinte Cady leise. Sie sah von unten herauf direkt in seine - wirklich wunderschönen - Augen und realisierte zum ersten Mal ihr Glück richtig. ,,Ich sehe immerzu, wie dir die Mädchen nachschauen. Sie schwärmen alle für dich. Jede einzelne. Vor allem viele der Schülerinnen in den Klassen unter uns. Du bist einfach sowas von süß...", murmelte Cady leise. ,,Da kann ich richtig eifersüchtig werden.", grinste sie dann. Doch ihr Grinsen war gespielt.

"Tut mir leid", sagte er entschuldigend.
"Aber du kannst mich trotzdem die ganze nacht lang küssen."
Er beugte sich zu ihr hinunter und küsste sie.
"Aber eigentlich finde ich es gut, dass du nicht so tollpatschig bist, wie Bella, weil sonst hätte ich zu viel zu tun", sagte er und gähnte demonstrierend während er mit einer Haarsträhne von ihr spielte und sie sich um den Finger wickelte.
"Echt? Ist mir gar nicht aufgefallen", murmelte er. Er hatte nur noch Augen für Cady. Außerdem war es ihm egal, wieviele ihm hinterher schauten.
"Du hast aber keinen Grund eifersüchtig zu sein", versicherte er ihr, als er merkte, dass ich Grinsen nicht echt war.
"ich liebe nur dich, und habe auch nur Augen für dich", sagte er und küsste sie zärtlich.

,,Doch, doch. Das ist wirklich so. Wo immer du bist, dir schauen garantiert fünf Mädchen nach. Mich hat das irgendwie immer gestört. Ich meine, ich bin ja schon längere Zeit in dich verliebt und ich habe stets gedacht: 'Vergiss es Cady! Du hast doch keine Chance!' Und jetzt bin ich hier, in deinen Armen und du sagst mir, dass du mich liebst. Im Ernst, damit hatte ich nun wirklich nicht gerechnet. Aber ich bin so froh, dass es so gekommen ist. Du machst mich so glücklich.", sagte Cady, ohne lang nach den rechten Worten zu suchen. Sie setzte wieder ein strahlendes Lächeln auf und sah ihn an, und wollte den Blick am Liebsten nicht mehr abwenden.

"Nein, das glaube ich nicht."
Er konnte sich das nicht vorstellen.
"Sellbst wenn, ihre Chancen stehen jetzt noch schlechter, als sie eh schon standen. Ich stehe nicht so auf kleine Mädchen. Nur auf mein kleines Mädchen - dich", sagte er und küsste sie nochmal.
Sie wusste gar nicht, wie glücklich sie ihn machte. Man konnte das gar nicht in Worte fassen, so glücklich war er. Es war so, als hätte er was gefunden, das er schon lange gesucht hatte.

,,Es ist aber wirklich so. Du bist einer der begehrtesten Jungs an der Oceanside. Ach, was solls... Ich will nicht darüber diskutieren. Mir ist es nur wichtig, dass du weißt, wie sehr ich dich liebe. Denn alles andere ist völlig unwichtig.", sagte Cady ehrlich. Sie nahm ihn an der Hand und führte ihn in den Schatten eines Baums. Dort legte sie ihm die Hände auf die Schultern und küsste ihn lang und zärtlich.

Während sie ihn küsste drückte er sie sanft richtung Baumstamm.
Er stützte sich am Baumstamm ab um sie nicht zu erdrücken und grinste sie von oben herab an. Dann legte er seine Hände jedoch an ihre Hüften. Er wusste nicht, ob er so weit gehen konnte, deswegen wartete er kurz.

Cady legte ihre Hände auf seine, um ihm zu bedeuten, dass es ihr nichts ausmachte. Es rührte sie, dass er noch etwas unsicher war. Das machte ihn gleich noch viel süßer und liebenswürdiger.
,,Du bist so viel größer als ich...", schmollte Cady gespielt beleidigt. Doch im nächsten Moment lachte sie wieder. Cady lachte andauernd und sehr gern, sie liebte es zu lachen oder zu lächeln. Es gab ihr das Gefühl, glücklich zu sein. Und das war sie auch. Denn sie hatte ihren Jeremy. Ihren Jeremy, den sie über alles liebte. Obwohl die beiden erst einen Tag lang zusammen waren, war es, als würden sie schon Ewigkeiten miteinander gehen. Es war einfach schön. Wie ein Traum, aus dem man niemals erwachen will. Cady lächelte bei dem Gedanken und strich Jeremy eine Haarsträhne aus den Augen, ehe sie ihn wieder küsste.

"Tja, Pech gehabt", sagte er nachdem sie ihn geküsst hatte und grinste.
Da sie ihr Einverständnis für die Position seiner Hände gegeben hatte küsste er sie leidenschaftlich, man hätte es auch fast als stürmisch bezeichnen können, deswegen nahm er sich schnell wieder etwas zurück.
"Tut mir leid", sagte er.
"Aber ich fürchte, ich bin verrückt nach dir..."

Cady lachte.,,Und ausgerechnet dafür entschuldigst du dich? Ich bin mindestens genauso verrückt nach dir. Tu mir einen Gefallen: Bitte entschuldige dich nicht andauernd. Ich verzeihe dir sowieso alles.", meinte Cady und lächelte ihm zu. ,,Ich glaube wir hätten doch in dein Zimmer gehen sollen...", fügte sie dann hinzu und grinste verschwörerisch. Sie reckte sich wieder und küsste Jeremy mehrmals liebevoll. ,,Könnten wir immernoch machen...."

"Tut mir leid", sagte er und biss sich direkt auf die Unterlippe, bis es schmerzte und er sein Blut schmeckte.
"Ich meinte....ich werde versuchen mich nicht mehr all zu oft zu entschuldigen. Ich möchte aber gar nicht, dass du mir alles verzeihst...", sagte er und leckte sich das Blut von den Lippen.
Autsch, verdammte Scheiße, fluchte er leise für sich. Du bist so'n Depp, beißt dir die Lippe blutig!
"Ja, könnten wir", pflichtete er ihr bei.
"Wollen wir? Ich werde mich auch zurück nehmen...was das angeht werd ich wahrscheinlich ab jetzt so ähnlich sein wie Edward und tierische Qualen erleide....Oh wie sehr ich ihn verstehe", sagte er lachend.

Cady sah ihn an. Wie süß er war, selbst wenn sein Gesicht vor Schmerzen verzogen war. Sie trat näher zu ihm hin und flüsterte ganz nah an seinem Gesicht:,,Ja, lass uns in dein Zimmer gehen. Dort sind wir ungestörter und du kannst dich etwas ausruhen. Immerhin hast du einen harten Tag hinter dir. Du hast dir die größte Nervensäge als Freundin ausgesucht, das stresst sicher sehr." Cady lachte und nahm seine Hand. ,,Lass uns gehen."

"Du bist keine Nervensäge....zumindest noch nicht", sagte er lachend und knuffte sie leicht in die Seite.
"Ja, okay, lass uns gehen", murmelte er, während er versuchte ein Gähnen zu unterdrücken.

Out: öhm...zimmer? ka...hab ich eins? xD

Out: Jetzt schon xD

tbc: Siehe Post

Als Jeremy am Springbrunnen ankam, hatte er sich wieder einigermaßen gefangen.
Man sah ihm zwar noch leicht an, dass er geweint hatte, aber das war ihm egal.
Er setzte sich auf den Rand des Brunnens und spielte mit der einen Hand gedankenverloren im Wasser.

Cady ging mit gesenktem Blick durch den Schulgarten. Für die schönen Pflanzen hier zeigte sie im Moment keinerlei Interesse. In Cady's Augen standen noch immer Tränen.
Sie wollte nicht streiten, doch es war trotzdem so gekommen. Gedankenverloren ging sie an dem kleinen Springbrunnen vorbei. Hätte sie aufgeschaut, hätte sie Jeremy bemerkt. Doch Cady war viel zu sehr mit Nachdenken beschäftigt.

Jeremy bemerkte zwar die Schritte, die dort waren, weil jemand dort langging, aber er machte sich nicht die Mühe den Kopf zu heben.
Es war ihm eigentlich egal, wer dort langging, da es wahrscheinlich eh nicht Cady war.
Und jeder, der nicht Cady war, war ihm im Moment egal.
Cady war einzig und allein in seinem Kopf.
Doch als er doch kurz den Kopf hob, sah er, dass es doch Cady war.
Er überlegte, ob er zu ihr gehen sollte oder nicht, entschloß sich jedoch dann dafür.
Lansgsam ging er auf sie zu.
"Cady....also das eben....das tut mir leid", sagte er leise, aber dennoch so laut, dass sie es hören konnte.

Cady hatte bisher auf den Boden gestarrt, jetzt hob sie den Kopf, als sie Jeremy's Stimme hörte. Wäre ich doch bloß nicht hergekommen..., dachte sie in dem Moment, in dem sie ihn sah. Sie war immernoch verletzt, ihr Herz schien zu weinen.
Langsam sagte sie:,,Ich verstehe ja, dass du in dem Moment die Beherrschung verloren hast, aber du hättest ruhig etwas freundlicher mit mir umgehen können... Schließlich bin ich deine Freundin, und nicht deine Schwester oder ähnliches."

"Okay", sagte er und hob abwehrend die Hände.
"Wenn du die Entschuldigung nicht annehmen willst, okay. Dann geh ich jetzt eben!"
Er drehte sich um und ging mit großen Schritten davon.
Hätt ich sie doch nicht angesprochen, dachte er.

tbc: Zimmer

Cady sah ihm einen Moment lang reglos nach. Sie hatte eine Dummheit begangen, das war ihr nun klar.
Eilig ging sie ihm nach.

tbc:~

Als sie schließlich im Garten ankam, setzte sie sich auf den Rand des Springbrunnens und begann, die Natur zu zeichnen. Es beruhigte sie und sie hatte etwas zu tun, zwei der Dinge die sie Momentan brauchte.

Andie atmete erleichtert aus, als sie draußen an der frischen Luft war. Sie ließ ihren Blick kurz über den Garten vor dem Internat schweifen und ging dann langsam zu dem goßen wunderschönen Brunnen. Das Wasser war sehr erfrischend, musste sie feststellen, als sie ihre Hand kurz in das kühle Wasser hielt. Sie lächelte etwas und setzte sich dann auf den Brunnenrand. Hier war es so schön ruhig und entspannend, das Andie gar nicht mehr weg wollte. Sie richtete ihren Blick in den Himmel, musste kurz die Augen zusammen kneifen, bis sie sich an das starke Sonnenlicht gewöhnt hatte, und beobachtete dann die vorüber ziehenden Wolken.

Nach einer Weile reckte sie sich im Sonnenschein und wäre dabei fast ins Wasser des Brunnens gefallen. Sie konnte sich gerade noch rechtzeitig retten und sprang schnell von dem Brunnenrand auf. Misstrauisch beobachtete sie das Wasser, bis sie beschloss wieder nach drinnen zu gehen. Sie hatte bestimmt 15 Minuten auf dem Brunnenrand gesessen und die Natur genossen, doch jetzt war ihr langweilig. Außerdem wollte sie doch nach Justin schauen. Wo könnte er denn sein? Zarah weiß bestimmt wo er sich rumtreibt...Die hängt ja immer mit ihm rum. Niedergeschlagen stellte sie fest, dass Zarah wohl die einzige war, die ihr jetzt weiterhelfen konnte. Auch wenn sie wirklich keine Lust hatte mit ihr zu reden, trat sie wieder den Weg zur Kantine an.

tbc: Kantine