Eine große Wiese

Sie hielt es nicht mehr für nötig, Cady eine Antwort auf ihre Frage zu geben, als Jeremy anfing zu erzählen. Also hüllte sie sich in Schweigen und hörte einfach nur zu. Während er erzählte, zog sie nachdenklich einen der langen Grashälme durch ihre Hand...vieles von dem, was er berichtete, kannte sie bereits, einiges jedoch auch nicht. Auch Cadys Geschichte war ihr nicht sonderlich fremd. Ein eigenartiges Gefühl stieg in ihr hoch und Anouk blickte auf. Gerade trafen sich Cadies und Jeremies Blicke...sie hatte fast das Gefühl eines Déja-vu. Wie sie sich ansahen...diesen Blick von Cady...sie kannte ihn...sie kannte ihn sogar sehr gut, doch diesmal war es Jeremy, der den selben Blick aus einer Mischung von verwirrter Sehnsucht und Verlegenheit erwiderte. Sie kam sich plötzlich ziemlich fehl am Platz vor und auch in ihr stieg Verwirrung auf. So hatte sie Jeremy noch nie erlebt...es war ein sonderbares Gefühl, wie, als säße sie vor einem Unbekannten.
Ich lasse die beiden lieber mal alleine, dieser Abend ist der ihrige, beschloss sie für sich und erhob sich, ohne ein Geräusch zu verursachen - als wollte sie mit dem Geraschel des Grases die Szene nicht stören. "Cady, Jeremy. Ich gehe mal kurz rein...ich habe meinen Koffer einfach bei den anderen in der Eingangshalle stehen gelassen und bin gleich hier hergekommen...ich sollte lieber jetzt auspacken, bevor ich dann nach dem Abendessen zu müde bin. Bis dann, ihr zwei", verabschiedete sie sich. Man hätte nur einen kurzen Blick auf ihr amüsiertes, erfreutes Schmunzeln bemerken können, bevor sie sich umdrehte und davon ging.

tbc~....

"Oh, das tut mir leid", sagte er. Das war etwas, das er noch nicht über Cady wusste. Es bedrückte ihn irgendwie, was Cady passiert war.
Als Anouk aufstand versuchte er gar nicht erst sie zurück zu halten. Er wusste, dass es vergebens sein würde. Außerdem war er fast erleichtert als sie ging, da er wusste, dass das, wie er sich Anouk gegenüber verhielt nicht in Ordnung war. Aber trotzdem galt sein Interesse mehr Cady als Anouk und somit wurde diese mehr oder weniger durch Ignorieren gestraft, obwohl sie nichts getan hatte.
Er schaute Anouk kurz hinterher, wandte sich aber recht schnell wieder Cady zu.
"Du scheinst sehr schlagfertig zu sein, zumindest hast du ihn in die Flucht schlagen können", sagte er.
Ob sie mich wohl auch schlagen würde, wenn ich versuchen würde sie zu küssen...?, fragte er sich.
Er beugte sich leicht zu ihr rüber, wich jedoch wieder zurück und schüttelte den Kopf.
Nein, das konnte er nicht. Er wusste nicht, ob es richtig wäre dies zu tun, deshalb ließ er es lieber.
"Schönes Wetter, nich?", sagte er und versuchte sich damit abzulenken. Sein Blick war mitlerweile nicht mehr auf Cady gerichtet sondern gen Himmel.

Out: Sry...muss mich grad iwie einschreiben :/ xD

Out: Kein Problem.
Ich mich irgendwie auch.^^

In: Cady sah ebenfalls zum Himmel. Bisher war ihr Blick meist auf Jeremy gerichtet gewesen. ,,Ja, dafür, dass es langsam Herbst wird ist das Wetter echt schön.", sagte Cady lächelnd. Es war toll, wie leicht es war, mit Jeremy zu reden. Fast so, als würden sie sich schon Ewigkeiten kennen. Glückseelig lächelnd legte sich Cady auf den Rücken, ihr Blick haftete auf Jeremy.
Wirre Gedanken gingen ihr durch den Kopf. War sie wirklich in Jeremy verliebt? Wahrscheinlich, denn sie hatte stets Schmetterlinge im Bauch, wenn er sie ansah. Sie wurde stets rot, wenn er ihr direkt in die Augen sah oder ihr ein Kompliment machte. War das Liebe? Cady war seit längerer Zeit nicht mehr richtig verliebt gewesen, sie konnte sich kaum noch an die damalige Zeit erinnern. Nach einer Weile fragte sie leise:,,Gefällt er Dir eigentlich hier auf der Oceanside? Ich meine... bis du gern hier?"

"Hm, ich weiß nicht", sagte er und legte sich auf den Bauch, direkt neben sie, den Kopf auf den Armen liegend.
"Nein, eigentlich bin ich hier nur gerne wegen den Leuten. Und vielleicht wegen der Gegend. Aber eigentlich hält mich hier nichts. Ich mag Schule nicht, und schon gar kein Internat. Ich würde eigentlich lieber auf eine andere Schule gehen...." ....aber dann wäre ich zu weit weg von dir....
Diese Vorstellung war für ihn fast unerträglich. Er wollte nicht weg.
"Und du, bist du gerne hier?", fragte er als der Drang sie zu küssen für ihn unterträglich wurde. Am liebsten hätte er sich einfach zu ihr herüber gebäugt und sie geküsst, aber er irgendetwas hielt ihn davon ab. Wahrscheinlich die Enttäuschungen, die er schon erlebt hatte.

,,Bei mir ist es eigentlich das Gleiche. Ich mag die Leute hier sehr gern, das Schulgelände ist toll. Aber ansonsten bin ich eigentlich weniger gern hier. Es ist besser als zuhause, auf jeden Fall. Aber ich mag Internate auch nicht.", antwortete Cady leise. Cady sah ihm lange in die Augen. Sie hätte ihn am liebsten geküsst. Aber das wollte er sicherlich nicht. Sie wollte nichts tun, das er nicht auch wollte. Und die Frage "Willst du mich küssen" war ja wohl total bescheuert. Also hielt Cady lieber den Mund und sah ihn einfach nur an. Vor ihrem inneren Auge spielte sich eine Szene ab: Max, wie er auf Cady zukam und sie brutal zwang, sie zu küssen. Cady schauderte und wurde etwas blass, als sie daran dachte. ,,Was sind eigentlich deine Hobbies?", fragte sie schnell.

Als Jeremy merkte, dass Cady etwas schauderte und blass wurde setzte er sich auf, rutschte ein Stück zu ihr und zog sie leicht an sich ran um sie in die Arme schließen zu können.
"Meine Hobbies? Hm...Ich liebe es Musik zu hören und zu machen. Ich spiele gerne Schlagzeug und Gitarre. Ich habe mich auch schon paar mal am Klavier versucht, aber es hat nicht so wirklich geklappt... Und ich liebe es zu skaten....aber sonst hab ich eigentlich keine Hobbies....zumindest keine Erwähnenswerten."
Er hielt sie immer noch fest im Arm. Er wusste zwar nicht ob es ihr gefiel oder nicht, aber da sie sich nicht allzu sehr zu wehren schien, ließ er sie auch nicht los, lächelte ihr stattdessen leicht zu.
"Und deine?", fragte er und strich sich mit einer kurzen Handbewegung elegant eine Strähne aus dem Gesicht.

Out: ich muss jez...morgen kann ich nich on kommen...sry ):

Out: Aber okay. Bis übermorgen dann! (:

In: Cady lächelte. Es tat gut seine Nähe zu spüren. Sie schmiegte sich etwas enger an ihn und lehnte ihren Kopf an seine Schulter. ,,Ich liebe es, zu singen. Seit einigen Jahren tanze ich Hip Hop. Ansonsten hör ich sehr gern Musik, sonne mich, gehe am Strand spazieren, mache Urlaub. Sowas eben. Und ich küsse gern.", sagte sie und grinste ihn verschmitzt an. Sie hob ihre Hand etwas, zögerte kurz und strich ihm dann sanft mit dem Handrücken über die Wange. Sie wusste nicht, was sie sagen sollte. Stattdessen nahm sie seine Hand in ihre und hielt sie sanft fest.

Jeremy verkrampfte sich kurz, als Cady ihn berührte. Es wurde ihm heiß und kalt zugleich.
Wie sie seine Hand hielt. So liebevoll und sanft. Er konnte nicht anders. Er musste sie küssen. Er hielt es nicht mehr aus. Vorsichtig beugte er sich über sie und legte vorsichtig seine Lippen auf die Ihrigen. Wie weich ihre Lippen waren.
Doch dann wich er wieder zurück.
"Tut...tut mir leid....", sagte er entschuldigend.
Jeremy rückte ein Stück von ihr ab und ließ sie alleine sitzen.
Er zog die Knie an und legte seine Arme darum. Dann strich er sich mit einer kurzen Handbewegung erneut eine Strähne aus dem Gesicht. Seinen Blick richtete er auf den Boden.
"Tut mir leid", sagte er erneut.
"Ich weiß auch nicht, es kam einfach so über mich...vielleicht sollte ich jetzt lieber gehen."
Mit diesen Worten stand er auf, blieb jedoch zögernd stehen.

Cady schüttelte den Kopf. ,,Nein! Bitte geh nicht, Jeremy!" Sie klopfte mit der flachen Hand auf die Wiese neben ihr. ,,Es muss dir nicht leid tun! Es... also... ich fand es sehr schön!", sagte Cady und blickte lächelnd zu ihm auf. Sie fand es total süß, wie verlegen er war und wie zögerlich er doch gewirkt hatte. ,,Bitte bleib.", flüsterte Cady noch einmal.
Sie wusste nicht genau, was sie sagen sollte. Sie hoffte einfach, dass Jeremy sich doch dazu entschloss, bei ihr zu bleiben. Cady war verliebt. Spätestens jetzt war ihr das klar. Als er sie geküsst hatte, hätte sie jubeln können vor Freude. Cady's Herz hatte einen Satz gemacht und hatte begonnen, schneller zu schlagen. Sie liebte ihn. Cady liebte Jeremy.

Jeremy schaute erst Cady an, dann schaute er in den Himmel.
"Ich weiß nicht, ob das so gut ist, wenn ich bleibe. Ich weiß nicht was ich tun soll...wie ich mich dir gegenüber verhalten soll...ich hab....so wahnsinnig große Angst etwas falsch zu machen, weil....weil mir das wirklich ernst ist. Ich habe mich in dich verliebt, Cady..."
Bei diesen Worten schaute er sie wieder an, direkt in die Augen. Es fiel ihm nicht gerade leicht offen über seine Gefühle zu reden.
Dennoch setzte er sich wieder hin, direkt gegenüber von Cady um ihr weiterhin in die Augen schaun zu können.

Out: Sorry, wenn ich grad schlecht schreibe, ich muss mich wieder mal einschreiben.
Schön, dass du wieder da bist, übrigens. =]

in: Cady rückte näher zu ihm hin. Genau wie vorhin nahm sie seine Hand sanft in ihre. Ihr Blick ruhte auf Jeremy. Langsam formten sich ihre Lippen zu einem strahlenden Lächeln. ,,Ich möchte unbedingt, dass du bleibst. Weil es mir auch ernst ist, Jeremy.", begann Cady langsam. ,,Es ist so: Ich habe mich auch in dich verliebt.", schloss sie leise und sah ihn reglos an. Zögernd beugte sich Cady zu Jeremy und legte ihre Lippen sanft, aber bestimmt, auf seine. Als sie sich wieder von ihm löste, sagte sie:,,Siehst du. Es ist mir wirklich ernst. Ich liebe dich." Nach diesem Geständnis wurde Cady etwas rot, hielt ihren Blick jedoch weiterhin auf Jeremy gerichtet.

Out: Hey, kein Thema, ich do au xD
Naja ich muss au glei wieda....aba morgen hab ich drei stunden zeit xD
also von 18-21 uhr^^

In:
Bei ihren Worten schlug sein Herz so sehr und schnell, dass er dachte jeden Moment an einem Herzinfakt zu sterben. Und dann noch der Kuss.
Ouh man, gleich kippst du um und dann wars das zwischen euch, jetzt, wo du weißt, dass sie ganauso für dich empfindet....reiß dich zumsammen man! Wenigstens jetzt noch!
"Ich glaube dir", sagte er.
"Ich glaube dir alles, was du sagst."
Er strich ihr sanft über die Wange, dann über die Haare und küsste sie dann erst auf die Stirn, dann auf die Nase und dann auf den Mund.
Als er sie schließlich freigab hatte sich ein schiefen Grinsen auf seinen Lippen breit gemacht.

,,Gut, danke.", sagte Cady. Es war schön zu wissen, dass er ihr glaubte und vertraute. Das war besonders wichtig, wenn man verliebt war. Vertrauen war eine der wichtigsten Bedingungen in einer Beziehung, fand Cady. Sie genoss es, von ihm geküsst zu werden. Wann immer Jeremy sie berührte, drohte ihr Herz aus der Brust zu springen. Cady war vollkommen verliebt!
Sie schmiegte sich eng an Jeremy und nahm wieder seine Hand. ,,Ich liebe dich.", flüsterte sie ihm leise ins Ohr. Sie wusste, er würde ihr glauben. ,,Sag mal... wieviele Freundinnen hattest du denn bisher? Nur so aus reiner Neugier.", fragte Cady plötzlich.

Out: Musst du um 7 wieder gehn?

Er legte seine Arme liebevoll um sie.
Doch was dann kam traf in wie ein Schlag. Darauf war er ganz und gar nicht vorbereitet gewesen.
"Hm...wenn mans genau nimmt, hatte ich noch nie eine. Alles was ich bis jetzt hatte, war eher so Zeitvertreib. Aber ich war auch noch nie richtig verliebt, außer zweimal. In Kate und jetzt in dich..."
Oh ja Kate, an sie erinnerte er sich nur allzu gut. Es tat weh sich an sie zu erinnern. Sie hatte mit seinen Gefühlen gespielt. Er war so blind gewesen. Sie war der Grund für seinen beinahigen tot. Wegen er hatte er sich betrunken und dabei fast sein Leben gelassen.
aber er wollte nicht mehr über sie nachdenken.
Stattdessen schloß er Cady fester in seine Arme.

Out: ich muss...sry, cu^^

Out: Okay, bis dann.

In: Cady sah zu ihm auf. ,,Du hattest noch nie eine Freundin? Wie kommt das denn? Ich verstehe nicht. Du bist so süß, und liebevoll und nett...", sagte Cady kopfschüttelnd. ,,Naja, jetzt gehörst du aber mir. Und zwar solange, bis du genug von mir hast.", sagte sie dann grinsend und gab ihm einen langen, zärtlichen Kuss. Sie musste ihn die ganze Zeit ansehen, konnte ihren Blick einfach nicht abwenden. Er war wie ein Engel, fand Cady. Und er liebte sie. Das hatte Cady nicht verdient, fand sie.

Out: So wieda da, un heut lang x]
aba muss mich erst wieda einschreiben -.-

In:
"Naja. Ich hatte nie was festes, immer nur so einmaliges...."
Er senkte den Blick. Was das anging, war er nichts stolz auf seine Vergangenheit.
Er genoss ihre Nähe, und ihre Küsse erst recht.
"Ich liebe dich", sagte er.
"Deswegen werde ich niemals genug von dir haben.

Out: Hey.=]
Schön, dass du wieder da bist.

In: Cady nickte. Sie verstand. Bei ihr war es ähnlich gewesen. Noch nie hatte sie einen solch wunderbaren Menschen wie Jeremy kennen gelernt. Und obwohl sie ihn erst eine Weile kannte, war er ihr so vertraut wie kaum ein anderer. Als Jeremy "Ich liebe dich" sagte, machte Cady's Herz einen Satz. So direkt hatte er das bisher noch nicht gesagt. Strahlend lächelnd sah Cady ihren Jeremy an. Sie schwebte wortwörtlich auf Wolke Sieben. Und sie liebte dieses Gefühl. Es war wie ein Schweben, wie ein langsames Wegdriften aus der Realität. Das Gefühl war wirklich etwas Besonderes. Es war etwas, das man nicht mit Geld kaufen konnte. Etwas, das einen all den Schmerz der Vergangenheit vergessen ließ. Das war Liebe. Und es war wunderwunderschön. Cady rückte wieder näher an Jeremy. Langsam wurde es kühler. Sie trug nur ein Top und eine kurze Jeans. Cady fröstelte leicht, doch ihr Herz war erfüllt von der Wärme der Liebe.
Lange Zeit sprach niemand ein Wort, dann sagte Cady langsam:,,Jeremy... wie bist du eigentlich aus dieser ganzen Sache mit den falschen Freuden, den Drogen und so wieder herausgekommen?" Sie wollte den schönen Moment eigentlich nicht stören, doch sie wollte unbedingt mehr über ihren Jeremy wissen. Fragend sah sie ihn an. Als er nicht sofort antwortete, sagte Cady:,,Du musst mir nicht davon erzählen, wenn du nicht willst."

Jeremy zog sich seinen Pulli aus und reichte Cady diesen. Es war zwar nur ein recht dünner, aber er hoffte es würde reichen. Zusätzlich drückte er sie an sich. Auch um sich zu wärmen, denn er selbst saß jetzt oben ohne da, sodass man freie Sicht auf seine Tattoos hatte.
Er zögerte kurz, als Cady ihm die Frage stellte. Dennoch wollte er sie ihr beantworten.
"Wie ich davon weggekommen bin?", fing er an.
"Naja....eigentlich....dadurch, dass ich hierher musste. Ich glaube wenn ich das nicht gemusst hätte....dann...keine Ahnung, wärs jetzt, wenn überhaupt unschön."
Bei diesen Worten zog er Cady automatisch noch ein Stück näher an sich ran, als könnte sie sich jeden Moment in Luft auflösen...

Cady zog sich Jeremy's Pulli an. Ihr war gleich viel wärmer. Dankbar lächelnd sah sie ihn an. Mit einem Finger zeichnete sie sanft eines seiner Tattoos nach, während er erzählte.
,,Ich finds sehr schön, dass du davon weggekommen bist. Und vor allem, dass du jetzt hier bist. Bei mir. Und das hoffentlich so lang wie nur möglich. Eben solange, bis du keine Lust mehr auf mich hast.", meinte Cady zaghaft. Sie hoffte so sehr, dass sie lange Zeit mit Jeremy verbringen konnte. ,,Du... ähm... also...", begann Cady. ,,Sind du und ich... also sind wir jetzt... ein Paar?", fragte sie unsicher.

"Ja, finde ich auch. Ich möchte auch nicht irgendwo anders sein. Nur hier. Bei dir. Bei dem wundervollsten Menschen, den ich kenne", sagte er und küsste sie zärtlich.
Am liebsten wollte er nie wieder von ihrer Seite weichen, aber er war sich fast sicher, dass sie irgendwann total genervt von ihm wäre. Das wollte er vermeiden, um alles in der Welt.
"Hm", fing er an.
"Willst du denn, dass wir ein Paar sind?" Er fand die Frage zwar irgendwie komisch, aber wollte sicher gehen.

Cady grinste. ,,Was ist das denn bitte für eine Frage?! Natürlich will ich! Ich liebe dich, und ich will mit dir zusammen sein." Sie machte eine kurze Pause. ,,Natürlich nur, wenn du auch willst....", schloss sie unsicher. Sie wollte unbedingt, dass er glücklich war. Cady war glücklich, weil sie mit ihm Zeit verbringen konnte. Sie durchlebte im Moment die schönsten Minuten ihres Lebens. Es war einfach...perfekt.

"Natürlich möchte ich", sagte er lachend.
"Aber ich war mir halt nicht sicher, ob du ach willst....und naja...." Er hielt kurz inne.
"Ich würde dich sogar heiraten, egal wie bescheurt des sich jetzt anhört."
Er musste lachen. Dennoch meinte er das, was er gesagt hatte ernst.
"Aber dafür ist ja noch Zeit", sagte er und zwinkerte ihr zu.
Es wurde mit der Zeit immer kühler und er fing leicht an zu frieren, auch wenn Cady in warm hielt.
Aber er sagte nichts und dachte auch noch nicht mal im Geringsten daran, Cady los zu lassen und irgendwo anders hin zu gehenn, wo es wärmer war.

Cady sah ihn überrascht an. Er würde sie wirklich heiraten wollen...? Noch niemals hatte ein Junge so etwas zu ihr gesagt. Cady hatte das Gefühl, als wäre diese Beziehung zu Jeremy die einzig Reale, die einzig Ernste. Nach einiger Zeit begann Cady zu lächeln:,,Weißt du... ich würde dich auch heiraten. Und für mich hört sich das gar nicht bescheuert an. Ich finde das sehr süß von dir."
Der Wind wehte ihr eine Haarsträhne in die Augen, Cady strich sie sich wieder hinters Ohr und sah dann zum Himmel. Langsam begann es zu dämmern. Und es wurde merklich kühlen. ,,Ich will die Stimmung wirklich nicht zerstören, aber wir sollten reingehen. Ich will nicht, dass du krank wirst."

"Naja, ich meinte ja nur weil....wir sind ja eigentlich noch nicht wirklich in dem Alter, wo das so passend ist..." Er wusste, dass das eigentlich kein Grund war. Er wollte sie wirklich heiraten. Und er nahm sich vor, dies auch zu tun, sobald es ging. Er wollte sie nicht verlieren.
Als Cady sich die Strähne aus dem Gesicht strich grinste er sie schief an.
Wie schön sie ist, dachte er.
Doch als Cady meinte, dass sie lieber reingehen sollten, verzog er das Gesicht.
"Ich will nicht rein, egal ob ich krank werde oder nicht, aber drinnen habe ich gar keinen Grund mich an dich zu kuscheln...außerdem ist mir nicht kalt." Bei dem Letzten log er. Ein Frösteln verriet ihn. Dennnoch weigerte er sich rein zu gehen. Er wollte das Ganze noch ein wenig genießen.

Cady lächelte. ,,Gut, wenn du möchtest. Bleiben wir hier draußen. Und wenn du krank wirst, pflege ich dich wieder gesund.", sagte sie und grinste ihn leicht an. Sie kuschelte sich noch etwas enger an Jeremy, um ihn an ihrer Wärme teilhaben zu lassen.
,,Um nochmal auf dich zurückzukommen... ich würde gern wissen... Warum gerade ich? Ich meine, warum liebst du mich?", fragte Cady nach einer Weile. Das war eigentlich eine blöde Frage, aber Cady wollte es wirklich wissen.